Liefern oder selbst einkaufen?


Liefern oder selbst einkaufen?

Was eine Anlieferung hängt sicherlich vom Lieferanten ab. Eins ist dennoch sicher: UMSONST IST DAS NICHT. Entweder gibt es eine Pauschale oder die Kosten werden in den Verkaufspreis einkalkuliert.

Große Foodlieferanten kalkulieren zwischen 50-100 € pro Stopp. Da liegt es doch nahe, selbst in den Markt zu fahren. Spart man dabei wirklich bares Geld oder gibt es auch Nachteile.

Anlieferung

 

Vorteile:

Die Bestellung geht schnell: Egal ob am PC, per Eingabegerät oder am Telefon. In 5 Min ist alles erledigt. Preise sind meist vorher verhandelt oder stehen fest. Man braucht sich also nicht bei jedem Einkauf fragen, ist das jetzt günstig oder teuer? Dennoch gibt es immer mal Sonderangebote. Nachbestellungen sind im bestimmten Zeitrahmen jederzeit möglich. Auch Retouren und Reklamationen werden über Kommunikationswege erledigt. Die Lieferung erfolgt oft am nächsten Tag. Die Verantwortung für die Kühlkette bis zum Betrieb trägt der Lieferant.

 

Nachteile:

Durch die Lieferung entstehen Kosten die bezahlt werden müssen (s.o.). Oft ist man vom Angebot des Lieferanten abhängig. Auch Lieferzeiten werden unter Absprache vom Lieferanten bestimmt. Das liegt verständlicherweise an Lieferrouten und Liefertagen. 

 

 

Selbst einkaufen

 

Vorteile:

Zeitlich unabhängig kann man sich (soweit vorhanden) den Einkaufsmarkt selbst auswählen. Somit ist oft das Angebot mindesten genauso groß wie bei einem Lieferanten. Bei Engpässen kann relativ schnell reagiert und nachgekauft werden. Ob die Angebote und Preise günstiger sind (fehlende kalkulatorische Lieferkosten) liegt natürlich am Markt.

 

Nachteile:

Einkaufen kostet Zeit. Geht der Koch einkaufen geht wertvolle Fachkraft verloren. Geht der Chef einkaufen wird es richtig teuer. Auch muss man sehen ob diese Zeit wirklich vorhanden ist oder ob dadurch sogar Überstunden anfallen. Auch das Auto oder der Transporter für den Einkauf ist nicht umsonst. Nicht zu unterschätzen ist die Einhaltung der Kühlkette oder die zusätzliche körperliche Belastung. Auch muss jede betriebliche Fahrt in ein Fahrtenbuch eingetragen werden.

 

Die Formel für die Kosten lautet:

 

benötigte Zeit (h) x Std Lohn (Einkäufer) + Fahrtweg (hin & rück) x 0,20€

 

 

Fazit:

 

Man kann gar nicht pauschal sagen welches hier richtig Weg ist.

 

Drei Dinge sind aber zu überdenken.

1. Selbst einkaufen ist nicht umsonst und belastend

2. Einhaltung der Kühlkette ist nicht zu unterschätzen

3. Lieferanten müssen sorgsam ausgewählt und kontinuierlich überprüft werden