(Raum-)Akustik in der Gastronomie
In der Gastronomie geht es darum, den verschiedenen menschlichen Sinnen zu
schmeicheln. Zuerst ist hier selbstverständlich der Geschmackssinn zu nennen. Bei vielen Gewürzen wie etwa Zimt spielt aber auch der Geruchssinn eine wichtige Rolle. Außerdem geht es darum, wie
die Speisen auf den Tellern arrangiert werden und auf welche Art das Restaurant eingerichtet ist. Selbst der Tastsinn kommt zumindest mittelbar zum Tragen. Denn ein gutes Essen schmeckt umso
besser, je bequemer man sitzt. Und dann ist da noch das Gehör. In Bezug auf dieses geht es vor allem darum, störende Nebengeräusche zu vermeiden. Bei einem guten Essen kommt man gerne in ein
längeres Gespräch. Entsprechend wichtig ist es, sich auch quer über den Tisch zu verstehen.
Eine entspannte Atmosphäre schaffen
Es gibt Restaurants, die bereits beim Eintritt befremdlich wirken. Ein Grund hierfür kann sein, dass es im Gastraum wie in einer Wartehalle klingt. Das Durcheinander verschiedener Gespräche
vermengt sich dabei zu einer Art Klangbrei aus dem immer wieder einzelne Satzfetzen aus den unterschiedlichen Unterhaltungen hervorstechen. Dies macht es schwieriger, dem eigenen Tischgespräch zu
folgen. Verstärkt wird dieses Problem, wenn der Versuch unternommen wird, den Grundlärm durch Musik zu überspielen. Dann wird die Gesamtheit der Geräusche endgültig als störender Lärm
wahrgenommen, der sich negativ auf die Stimmung beim Essen auswirkt. Selbst exzellente Küche kann dieses Manko dann oft nicht vollständig ausgleichen.
Eine Frage der Einrichtung
Auf der anderen Seite gibt es auch Restaurants, in denen trotz angeregter Gespräche eine angenehme Ruhe herrscht, die von dezenter Musik unterlegt ist. Diese angenehme Akustik hat viel mit der
Gestaltung und Einrichtung der Gasträume zu tun. Ein einziger großer Gastraum etwa führt zu deutlich mehr Geräuschen als eine Aufteilung in verschiedene räumlich voneinander abgetrennte
Sitzbereiche. Auch die Möblierung und die Gestaltung der Wände spielt eine zentrale Rolle dabei, wie viel Geräusch in den Raum zurück geworfen wird. Insofern verwundert es nicht, dass Firmen wie
Trikustik aus Österreich neben Büros und Veranstaltungsräumen auch in der Gastronomie viele Auftraggeber finden. Denn selbst wenn die akustische Optimierung der Gasträume von großer Wichtigkeit ist, darf diese nicht zu Lasten des optischen Konzepts gehen, sondern die
entsprechenden Maßnahmen sollten sich harmonisch in das Gesamtkonzept einfügen.
Mehrere Maßnahmen kombinieren
Die räumliche Aufteilung des Gastbereichs ist nur ein erster Schritt hin zu einer Vermeidung von unnötigem Lärm in einem Restaurant. Weitere Maßnahmen müssen hinzu kommen, um den Geräuschpegel
dauerhaft und nachhaltig gering zu halten. Dies betrifft erstaunlicherweise auch die Bestuhlung von Restaurants. Glatte Flächen haben hier lediglich den Vorteil, einfacher zu reinigen zu sein.
Gepolsterte Sitzmöbel sind dagegen nicht nur bequemer, sondern bilden außerdem eine Absorptionsfläche für Schallwellen. Geräusche werden also vom Polster faktisch "verschluckt". Auch die
Gestaltung der Wände hat einen großen Einfluss auf die Lärmentwicklung in einem Gastbereich. Je kahler die Wandflächen sind, desto höher ist regelmäßig der Geräuschpegel. Neben einer Tapete
können auch Bilder für eine Verringerung des Lärms sorgen. Vor allem dann, wenn es sich um spezielle großflächige akustische Bilder handelt, deren
Gestaltung auf die Absorption von Geräuschen ausgerichtet ist. In optischer Hinsicht lassen sich diese akustischen Bilder dem Konzept und Ambiente des jeweiligen Restaurants anpassen. Gleiches
gilt für Raumteiler, eine abgehängte Akustikdecke und viele andere mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des Lärmpegels in einem gastronomischen Betrieb. Schon aufgrund der Vielzahl der zur
Verfügung stehenden Möglichkeiten lohnt sich hierbei immer eine konkrete Beratung direkt im jeweiligen Objekt.